Trump kündigt neue Zölle auf EU-Importe im Rahmen globaler Handelsstrategie an
Der US-Präsident präsentiert ein umfassendes Zollpaket, das 20% Zölle auf EU-Importe umfasst und die Handelsbeziehungen zu wichtigen Partnern belastet.
Am 2. April 2025 erklärte der US-Präsident Donald Trump den von ihm als 'Befreiungstag' bezeichneten Tag und präsentierte ein umfangreiches Zollpaket, das darauf abzielt, gegenseitige Zölle auf Importe aus verschiedenen Ländern durchzusetzen.
Bei einer Ansprache im Rosengarten des Weißen Hauses kritisierte Trump enge Handelspartner und behauptete, die Vereinigten Staaten seien durch die bestehenden Zollrichtlinien 'ausgeplündert und vergewaltigt' worden.
Die angekündigten Zölle beinhalten einen erheblichen Satz von 20% auf Importe aus der Europäischen Union, einen Zoll von 34% auf Waren aus China und einen Zoll von 10% auf Importe aus dem Vereinigten Königreich.
Trump stellte klar, dass der Mindestzoll auf 10% für alle Länder festgesetzt wird.
Er erklärte: 'Arbeitsplätze und Fabriken werden in unser Land zurückkommen', und betonte, dass eine erhöhte inländische Produktion zu einem intensiveren Wettbewerb und gesenkten Preisen führen werde.
Während seiner Ankündigung präsentierte der US-Handelsminister Howard Lutnick den detaillierten Zollplan, der die Sätze für verschiedene Länder und Produkte umreißt. Die neuen Zölle setzen das Muster der Trump-Administration fort, Zölle als Instrument der Handelspolitik zu nutzen, ähnlich wie in seiner vorherigen Amtszeit.
Vorherige Maßnahmen umfassten Zölle auf Aluminium- und Stahlimporte, vorgeschlagene Zölle von 25% auf importierte Automobile und Teile sowie erhöhte Zölle auf eine Vielzahl von Waren aus China.
Auch Kanada und Mexiko waren Ziel seiner Zollinitiativen.
Die Zölle auf Automobile sollen am Donnerstagmorgen in Kraft treten, wobei die spezifische Umsetzung im US-Federal Register für 12:01 Uhr Eastern Time (6:01 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit) festgelegt ist.
Zölle auf Automobilteile sollen bis zum 3. Mai 2025 in Kraft treten.
Als Reaktion auf die angekündigten Zölle haben europäische Führer bereits signalisiert, dass eine koordinierte Antwort folgen wird.
Der Regierungssprecher Steffen Hebestreit bestätigte, dass die deutsche Regierung plant, in Abstimmung mit der Europäischen Union zu reagieren, und bemerkte: 'Es wird eine entschlossene Reaktion der Europäischen Union geben.'