Erdbeben der Magnitude 6,2 erschüttert Japans Kyushu-Insel
Keine nennenswerten Schäden oder Verletzungen nach seismischer Aktivität gemeldet
Ein Erdbeben der Magnitude 6,2 traf am Mittwoch um 19:34 Uhr Ortszeit die Kyushu-Insel in Japan, mit einer gemeldeten Tiefe von 14 Kilometern, so das Euro-Mediterrane Seismologische Zentrum.
Das Helmholtz-Zentrum für Erdforschung in Potsdam registrierte die Magnitude des Erdbebens in der betroffenen Region mit 6,0. Obwohl das Beben in der gesamten Region spürbar war, wurden keine erheblichen Schäden oder Verletzungen gemeldet.
Die lokalen Behörden überwachen derzeit Nachbeben und bewerten die Situation.
Sie fordern die Öffentlichkeit auf, wachsam zu bleiben und sich an die Sicherheitsrichtlinien zu halten.
Japan liegt entlang des pazifischen Feuerrings, der aktivsten seismischen Zone der Welt, die etwa 81 % der mächtigsten Erdbeben weltweit ausmacht, so Angaben des US Geological Survey.
Die vier Hauptinseln des Landes sowie die umliegenden Inseln befinden sich auf und um fünf bedeutende tektonische Platten: die Amur-Platte, die Ochotsk-Platte, die Pazifische Platte, die Philippinische Seeplatte und die Okinawa-Platte.
Diese tektonischen Platten bewegen sich ständig, was zu seismischen Aktivitäten hauptsächlich entlang ihrer Grenzen führt.
Darüber hinaus heben jüngste Bewertungen der japanischen Regierung hervor, dass es im Falle eines größeren 'Megathrust'-Erdbebens in der Region zu katastrophalen wirtschaftlichen Konsequenzen und geschätzten 300.000 Todesfällen kommen könnte.
Diese alarmierende Statistik verdeutlicht die anhaltende Bedrohung, der Japan aufgrund seiner geologischen Lage gegenübersteht.