Britischer Tourist stirbt nach Haartransplantation in der Türkei, Polizei ermittelt.
Ein 38-jähriger britischer Mann stirbt nach einer Operation in einer privaten Klinik in Istanbul, was zu einer polizeilichen Untersuchung wegen möglichen "fahrlässigen Totschlags" führt.
Ein 38-jähriger britischer Tourist ist gestorben, nachdem er sich in einer Privatklinik in Istanbul, Türkei, einer Haartransplantation unterzogen hatte.
Der Vorfall hat die örtliche Polizei veranlasst, eine Untersuchung zu den Umständen seines Todes einzuleiten und den Fall als mögliches "fahrlässiges Tötungsdelikt" zu klassifizieren.
Der Mann war nach Istanbul gereist, um sich in der Dr. Cinik Klinik im Stadtteil Beşiktaş einem fünfstündigen Haartransplantationsverfahren zu unterziehen.
Nach Berichten lokaler Medien erlebte der Patient kurz nach der Operation schwerwiegende Gesundheitskomplikationen und wurde anschließend zur Notfallbehandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Sein Körper wurde später zum Institut für Forensische Wissenschaften der Türkei überführt, bevor die Maßnahmen für die Rückführung getroffen wurden.
Beamte des britischen Außenministeriums haben erklärt, dass sie die Familie des Verstorbenen unterstützen und den Kontakt zu den örtlichen Behörden bezüglich der Untersuchung aufrechterhalten.
Mitarbeiter der Dr. Cinik Klinik, einschließlich des Chirurgen, der den Eingriff durchgeführt hat, des Anästhesisten und des Pflegepersonals, wurden Berichten zufolge im Rahmen der Ermittlungen von den Strafverfolgungsbehörden befragt.
Der Fall verdeutlicht den wachsenden Trend des Medizingeschäfts in der Türkei, insbesondere für kosmetische Eingriffe wie Haartransplantationen, die oft zu deutlich niedrigeren Kosten als im Vereinigten Königreich und in anderen westlichen Ländern angeboten werden.
Der Anstieg solcher medizinischer Reisen hat Bedenken hinsichtlich der Pflegequalität und der regulatorischen Praktiken in bestimmten Kliniken ausgelöst.
Die Untersuchung folgt auf frühere Berichte von britischen Personen, die ähnliche Eingriffe in der Türkei durchgeführt haben, von denen einige unbefriedigende Ergebnisse meldeten.
Ein früherer Patient, Luke Horsfield, teilte seine Erfahrung mit einer misslungenen Haartransplantation in einer anderen Klinik und behauptete, die Ergebnisse hätten ihn mit Narben und kahlen Stellen zurückgelassen, im Gegensatz zu den erwarteten Ergebnissen.
Er stellte fest, dass er trotz Befolgung der postoperativen Pflegeanweisungen keine Verbesserung sah und Schwierigkeiten hatte, die Klinik für nachträgliche Unterstützung zu kontaktieren, die ihm zum Zeitpunkt des Eingriffs versprochen worden war.
Dieser Vorfall hebt die potenziellen Risiken des Medizintourismus hervor und wirft Fragen zur regulatorischen Aufsicht über medizinische Praktiken in ausländischen Gerichtsbarkeiten auf.