US-Sicherheitsberater unter Beobachtung wegen Nutzung der Signal-Nachrichten-App
Mike Waltz steht im Fokus wegen der Verwaltung mehrerer Chatgruppen, die sensible Diskussionen beinhalteten.
Mike Waltz, ein Republikaner und Chef des Nationalen Sicherheitsrats (NSC) unter Präsident Donald Trump, sieht sich kritischer Untersuchung seiner Nutzung der Signal-Nachrichtenanwendung für potenziell sensible Kommunikationen gegenüber.
Eine Untersuchung hat ergeben, dass Waltz und sein Team 20 Chatgruppen auf Signal betrieben, in denen angeblich vertrauliche Themen diskutiert wurden.
Signal, eine sichere Messaging-Plattform ähnlich WhatsApp und Facetime, verwendet eine End-to-End-Verschlüsselung für die Nachrichtenübertragung.
Allerdings werden die Nachrichten in der Regel auf den Geräten der Benutzer gespeichert, was Bedenken hinsichtlich möglicher Sicherheitsanfälligkeiten aufwirft.
Laut ungenannten Personen, die Berichten zufolge Mitglieder dieser Chatgruppen waren, wurde festgestellt, dass Waltz’ Kommunikationsprozesse im Hinblick auf den NSC hauptsächlich über Signal stattfanden.
Die Gruppen diskutierten eine Reihe von Sicherheitsfragen, darunter die Situation in der Ukraine, China, Gaza und verschiedene Anliegen bezüglich Europa und Afrika.
Mitglieder dieser Chatgruppen sollen unter anderem Beamte des US-Kabinetts und andere hochrangige Personen umfasst haben.
Ein Informant stellte fest, dass es gängige Praxis war, Chats zu allen aktuellen Sicherheitsangelegenheiten einzurichten.
In Reaktion auf Anfragen zu den Gruppen verteidigte der NSC-Sprecher Brian Hughes die Kommunikationsmethoden und betonte, dass es sich um legitime Kanäle für nicht eingestuftes Material handle.
Hughes merkte an, dass die Nutzer erwartet werden, ihre Beiträge zu sichern und wies jegliche Behauptungen über den Austausch klassifizierter Informationen entschieden zurück, indem er erklärte, solche Aussagen seien '100 Prozent falsch'.
Trotz der Klarstellung von Hughes deuten Berichte darauf hin, dass, obwohl keine klassifizierten Informationen explizit ausgetauscht wurden, Gespräche vertrauliche Materialien beinhalteten.
Frühere Entwicklungen traten zutage, als eine andere Veröffentlichung enthüllte, dass Waltz, zusammen mit Beamten wie Vizepräsident JD Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth, Pläne für militärische Maßnahmen gegen Houthi-Milizen im Jemen innerhalb einer Signal-Gruppe geteilt hatte, wobei versehentlich der Herausgeber einer bedeutenden Publikation in das Gespräch einbezogen wurde.