Schulen in Duisburg schließen wegen rechter Extremismusbedrohungen
Behörden in Nordrhein-Westfalen ergreifen Vorsichtsmaßnahmen nach einem Vorfall, der lokale Schulen betrifft.
Die Schulen in Duisburg, einer Stadt im westlichen Deutschland, haben aus Vorsichtsgründen geschlossen, nachdem Bedrohungen im Zusammenhang mit rechtsextremistischen Aktivitäten gemeldet wurden.
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen gab bekannt, dass sie Drohungen erhalten habe, die sich gegen eine Gesamtschule in Duisburg richteten.
Infolgedessen wurden alle Präsenzkurse an den weiterführenden und Gesamtschulen in der Region ausgesetzt.
Am Freitag hatte ein unbekannter Absender ein Schreiben an eine lokale Gesamtschule geschickt, das kriminelle Handlungen für Montag ankündigte.
Ein weiteres Schreiben, das am Sonntag eintraf, enthielt Drohungen gegen zusätzlich 13 Schulen in der Stadt.
Trotz dieser Drohungen haben Experten des Staatsschutzes in Duisburg geäußert, dass sie die Bedrohungen nicht als ernsthaft einschätzen.
In Reaktion auf die Situation kündigten die Staatsvertreter an, dass etwa 17.980 Schüler von 15 Gesamtschulen und zwei weiterführenden Schulen nicht am Präsenzunterricht teilnehmen würden.
Einige Bildungseinrichtungen bieten Online-Lernalternativen an.
Während andere Schulen in Duisburg geöffnet bleiben, dürfen die Eltern über den Schulbesuch ihrer Kinder entscheiden.
Die Bedrohungsanalyse der lokalen Entscheidungsträger klassifizierte die Lage als 'Bedrohungsstufe 2'.
Diese Einstufung weist auf das Potenzial für gewalttätige Angriffe auf mehrere Schüler oder auf explizite Todesdrohungen hin, wie in offiziellen Aktionsplänen festgehalten.
Um die Sicherheit zu erhöhen, wurden Polizisten an den betroffenen Schulen stationiert, um etwaige Risiken zu mindern.
Eine Untersuchung ist im Gange, um die Identität des für die Drohungen Verantwortlichen zu ermitteln und die zugrunde liegenden Motive zu verstehen.