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Sunday, Jul 06, 2025

Londoner Börse steht vor historischem Tief bei Börsengängen

In der ersten Hälfte des Jahres 2025 wurden durch fünf IPOs nur 160 Millionen Pfund gesammelt, was das niedrigste Niveau seit drei Jahrzehnten darstellt.
Die Londoner Börse hat einen signifikanten Rückgang bei den Börsengängen (IPOs) erlebt, wobei nur fünf Unternehmen im ersten Halbjahr 2025 insgesamt 160 Millionen £ eingeworben haben.

Dies ist der niedrigste Betrag, der seit Beginn der Datensammlung durch Dealogic im Jahr 1995 verzeichnet wurde, und sogar weniger als die 222 Millionen £, die im ersten Halbjahr 2009 nach der globalen Finanzkrise aufgebracht wurden.

Der größte IPO bisher in diesem Jahr war der des Dienstleistungsanbieters MHA, der 98 Millionen £ einwarb.

Dieser Rückgang deutet auf eine breitere Krise hin, die Londons Status als führendes globales Finanzzentrum betrifft.

Viele Unternehmen geben ihre Pläne für IPOs in London zugunsten anderer Märkte auf.

So erwägt die Bekleidungsmarke Shein einen IPO in Hongkong und hat zuvor ihre Pläne für London fallengelassen, während Cobalt Holdings seine Listingspläne an der britischen Börse abgesagt hat.

Der Trend erstreckt sich auch auf etablierte Unternehmen; der britische Fintech-Gigant Wise hat sein primäres Listing nach New York verlegt, und Berichte deuten darauf hin, dass AstraZeneca, das wertvollste Unternehmen im FTSE 100, einen ähnlichen Schritt in Erwägung zieht.

Die Diskrepanz zwischen den Märkten ist gewaltig; während London 160 Millionen £ aufbringen konnte, haben die US-Märkte im selben Zeitraum etwa 28,3 Milliarden $ durch 156 IPOs eingenommen.

Experten bemerken, dass diese Verlangsamung Teil eines globalen Trends ist, der von makroökonomischen Unsicherheiten und straffen finanziellen Bedingungen beeinflusst wird.

Als Reaktion darauf hat die britische Regierung unter der Leitung von Keir Starmer Reformen versprochen, die darauf abzielen, den IPO-Markt zu revitalisieren.

Die Financial Conduct Authority hat bereits ihre Listing-Regeln geändert.

Dennoch deutet die Entscheidung des norwegischen Technologieunternehmens Visma, weiterhin einen IPO in London anzustreben, darauf hin, dass es nach wie vor Interesse am britischen Markt gibt.
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