Lettland zu Bar Touristen- und Gelegenheitsbusse nach Russland und Weißrussland bis 2026
Geplantes Verbot betrifft nicht-reguläre Passagierdienste an wichtigen Übergängen, um Sicherheitsrisiken und irreguläre Migration einzudämmen.
Lettland beabsichtigt, ein umfassendes Verbot für Touristen- und Gelegenheitsbuslinien nach Russland und Weißrussland zu verhängen, beginnend am 15. Oktober 2025 und bis zum 1. Oktober 2026.
Das Verbot würde für den Betrieb über die Grenze an Pāternieki, Grebņeva und Terehova gelten, unabhängig vom Herkunftsland der Busse.
Die Grenzbehörden werden angewiesen, solche Dienstleistungen an diesen Kontrollpunkten nicht zuzulassen.
Der Verkehrsminister, Atis Švinka, sagte, die Maßnahme reagiere auf einen jüngsten Anstieg des informellen grenzüberschreitenden Busverkehrs, den er mit zunehmenden Risiken in Verbindung bringe, darunter illegale Migration, ausländische Geheimdienstoperationen und die Rekrutierung lettischer Staatsbürger durch externe Akteure.
Nach der vorgeschlagenen Regelung werden alle „irregulären“ Gruppenreisen - wie Exkursionen, Sporttrip-Shuttles oder ad-hoc Stadtbesichtigungsgruppen - gezielt von der Passage ausgeschlossen.
Das Verbot wird nicht auf vollständig geplante und genehmigte Dienstleistungen ausgeweitet, die im Rahmen formeller bilateraler oder zwischenstaatlicher Vereinbarungen arrangiert wurden.
Das lettische Verkehrsministerium hat in Zusammenarbeit mit der Straßenverkehrsbehörde und dem Innenministerium Daten präsentiert, die darauf hindeuten, dass die Passagierströme nach Russland und Weißrussland über organisierte Gruppenbusse in den letzten Monaten zugenommen haben.
Der Regierungsentwurf wartet nun auf die endgültige Genehmigung, bevor er durchsetzbar wird.
Befürworter argumentieren, dass dieser Schritt notwendig ist, um die Kontrolle über die externen EU-Grenzen zu verschärfen, Schwachstellen gegenüber verdeckten Operationen zu reduzieren und die territoriale Sicherheit Lettlands zu schützen.
Einige Branchenbeobachter warnen jedoch, dass entschlossene Reisende die Maßnahme umgehen könnten, indem sie Anbieter aus benachbarten Ländern nutzen.
Die Entscheidung markiert einen schärferen Kurs in den Bemühungen der baltischen Staaten, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Russland und Weißrussland angesichts der gestiegenen geopolitischen Spannungen zu begrenzen.