Die VAE führen das globale Ranking für das teuerste Internet im Jahr 2025 an, während Rumänien die günstigsten Tarife genießt.
Neue Daten zeigen enorme globale Unterschiede bei den Breitbandkosten, wobei Emiratis über 400 Mal mehr pro Megabit zahlen als Rumänen.
Die Vereinigten Arabischen Emirate wurden als das Land mit dem teuersten festen Breitband-Internet der Welt eingestuft, wobei die Nutzer eine durchschnittliche Rate von 4,31 USD pro Megabit pro Sekunde zahlen, laut den Daten von 2025, die von Cable.co.uk zusammengestellt und von Visual Capitalist visualisiert wurden.
Analysten führen den hohen Preis zum großen Teil auf den begrenzten Wettbewerb im Land zurück – nur zwei staatlich unterstützte Anbieter dominieren den Markt.
Am anderen Ende des Spektrums genießt Rumänien das weltweit günstigste feste Breitband, mit dem die Bewohner nur 0,01 USD pro Megabit zahlen.
Weitere Länder mit besonders niedrigen Kosten sind Thailand und Russland mit 0,02 USD sowie Singapur und Argentinien mit 0,03 USD pro Megabit.
Die Daten heben eine erstaunliche globale Kluft hervor, wobei die Interneterschwinglichkeit zwischen dem oberen und unteren Ende der Liste mehr als 400-fach variiert.
Ghana belegte weltweit den zweiten Platz mit einem medianen Preis von 2,58 USD pro Megabit, gefolgt von der Schweiz mit 2,07 USD, Kenia mit 1,54 USD und Marokko mit 1,16 USD.
Unterdessen befinden sich große Volkswirtschaften wie Deutschland (1,04 USD), Kanada (0,66 USD) und das Vereinigte Königreich (0,36 USD) im Mittelfeld.
Im Gegensatz dazu verzeichneten die Vereinigten Staaten einen Durchschnitt von 0,08 USD pro Megabit, was sie zu den erschwinglicheren entwickelten Märkten zählt.
Experten stellen fest, dass Faktoren, die die Preisgestaltung beeinflussen, Wettbewerb, Reife der Infrastruktur, regulatorische Politik und Abhängigkeit von importierter Bandbreite umfassen.
Länder mit robusten Glasfasernetzen und offenen Märkten – insbesondere in Osteuropa und Teilen Asiens – bieten tendenziell die niedrigsten Kosten, während monopolartige oder semi-monopolartige Systeme in wohlhabenden Ländern die Preise trotz überlegener Infrastruktur hoch halten können.
Der Bericht unterstreicht auch, wie Zugangsungleichheit ein globales wirtschaftliches Problem bleibt.
Während fortschrittliche Volkswirtschaften in Europa und Asien auf schnellere, günstigere Konnektivität zusteuern, kämpfen andere – insbesondere in Afrika und dem Nahen Osten – weiterhin mit Erschwinglichkeit und begrenzter Auswahl.
Da Breitband mittlerweile grundlegend für Bildung, Handel und Governance ist, warnen Analysten, dass die Kostenlücke digitale Kluften in Produktivität und Chancen weltweit verstärken könnte.