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Thursday, Aug 07, 2025

Die US-Zollpolitik löst Marktvolatilität amid wachsender globaler Handels Spannungen aus.

Aktienausverkauf, Inflationsrisiken und politische Unsicherheit folgen auf neue Tarifankündigungen und teilweise Pausen.
Neue US-Zollmaßnahmen haben zu scharfen Bewegungen auf den globalen Finanzmärkten geführt und zu einem Umfeld erhöhter politischer Unsicherheit und Handels Spannungen beigetragen.

Der S&P 500-Index ist innerhalb von zwei Tagen um zehn Prozent gefallen, während sich die Spreads für US-Hochzinsanleihen auf das Niveau ausgeweitet haben, das zuletzt während des Pandemie-Marktschocks im Jahr 2020 zu sehen war.

Der Verkauf erfolgt trotz starker US-Wirtschaftsdaten, einschließlich eines positiven Arbeitsmarktberichts.

Die US-Administration hat die Mehrheit der neu angekündigten Zölle für neunzig Tage ausgesetzt, nur Stunden nachdem sie in Kraft treten sollten.

Die Pause schließt China aus, das weiterhin erhöhten Zöllen unterliegt, die derzeit auf einhundertfünfundvierzig Prozent für bestimmte Waren geschätzt werden.

Die Administration hat auch einen universellen Zoll von zehn Prozent auf die meisten Importe beibehalten.

Die Pause wird als Versuch interpretiert, die Risiken auf den Finanzmärkten zu steuern und bilaterale Verhandlungen zu fördern.

Analysten schätzen, dass, selbst mit der Pause, der durchschnittliche effektive US-Zollsatz jetzt bei ungefähr zwanzig Prozent steht – ein Niveau, das seit einem Jahrhundert nicht mehr erreicht wurde.

China hat mit Vergeltungszöllen von bis zu vierunddreißig Prozent und zusätzlichen Exportkontrollen reagiert.

Andere Länder bereiten ähnliche Antworten vor, obwohl Zeitpläne und Verhandlungsergebnisse unsicher bleiben.

Drei Hauptarten von Zöllen wurden identifiziert.

Erstens zielen sektorale Zölle auf Branchen wie Autos, Stahl und Aluminium ab, mit einer potenziellen zukünftigen Einbeziehung von Holz, Halbleitern, Pharmazeutika und Kupfer.

Zweitens zielt ein universeller Zoll darauf ab, Einnahmen zu erhöhen und die inländische Produktion zu unterstützen.

Drittens betreffen landesspezifische Zölle etwa sechzig Nationen mit signifikanten Handelsüberschüssen bei Waren mit den Vereinigten Staaten.

Ökonomen erwarten, dass die Zölle als Bremsen für das globale Wachstum wirken und gleichzeitig inflatorischen Druck erzeugen.

In Europa könnte eine erhöhte fiskalische Ausgabenpolitik – wie das eine Billion Euro umfassende Paket Deutschlands für Verteidigung und Infrastruktur – helfen, die Auswirkungen abzumildern.

In den USA bestehen Bedenken, dass anhaltende politische Unsicherheit das Verbrauchervertrauen, Unternehmensinvestitionen und die ausländische Nachfrage nach US-Vermögen belasten könnte.

Der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, hat die Bedeutung der Preisstabilität bekräftigt und signalisiert, dass die Erwartungen von vier bis fünf Zinssenkungen im Jahr 2025 übertrieben sein könnten.

Die US-Kerninflation überschreitet weiterhin das Ziel von zwei Prozent der Fed.

Als Reaktion auf die kurzfristige Volatilität haben sich die Anlagestrategien verschoben.

Kurzfristige US-Staatsanleihen haben als sicherer Hafen an Vorzug gewonnen, während langfristige Staatsanleihen aufgrund anhaltender fiskalischer Defizite und erhöhter Inflation unterbewertet bleiben.

Aktien sehen sektorale Rotation, wobei Gelegenheiten in US-Technologiefirmen und globalen Finanzinstitutionen entstehen, insbesondere bei europäischen Banken, die von dem Verkaufsdruck betroffen sind.

Gold wird als Portfoliodiversifizierer inmitten von Unsicherheit bevorzugt.

Während kurzfristige Vorsicht bleibt, haben einige Analysten ihren taktischen Anlagehorizont von drei auf sechs bis zwölf Monate ausgeweitet und verweisen auf eine potenzielle Stabilisierung des Marktes, wenn sich die Klarheit der Handelspolitik verbessert und die wirtschaftlichen Fundamentaldaten robust bleiben.

Die Unternehmensgewinne der ersten Quartals werden genau beobachtet, um Einblicke zu erhalten, wie sich Unternehmen an die sich entwickelnde Zolllandschaft anpassen.

Die Situation bleibt dynamisch, wobei weitere Verhandlungsergebnisse und politische Entscheidungen sowohl die globalen Märkte als auch die wirtschaftlichen Prognosen in den kommenden Monaten beeinflussen werden.
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