Die US-Administration unter Präsident Donald Trump hebt Berichten zufolge das Verbot der Ukraine auf, Storm-Shadow-Raketen gegen Russland einzusetzen.
Der Bericht deutet darauf hin, dass Washington Kiew autorisiert hat, tief in das russische Gebiet vorzustoßen, während Präsident Trump die Geschichte als "Fake News" bezeichnet.
In Washington hat die Verwaltung von Präsident Donald Trump laut mehreren US-Verteidigungsbeamten und einer Untersuchung des Wall Street Journal leise eine wichtige Einschränkung aufgehoben, die der Ukraine die Nutzung britisch gelieferter Storm-Shadow-Kreuzfahrtmissiles in Russland untersagte.
Der Schritt folgt Berichten zufolge dem Angriff ukrainischer Streitkräfte auf ein russisches Sprengstoffwerk in Bryansk mit dem Storm-Shadow-Raketen, der nach Angaben britischer Verteidigungsbeamter und des ukrainischen Militärs nach US-Zustimmung erfolgte.
Diese Genehmigung soll einen bedeutenden Wandel in der westlichen Unterstützung für Kiew im Krieg gegen Russland markieren.
Quellen, die mit der Entscheidung vertraut sind, beschreiben, wie die Kontrolle über die Genehmigung dieser Missionen vom US-Verteidigungsminister auf den kommandierenden US-General in Europa übertragen wurde, wodurch die Autorität zur Nutzung von Raketen enger mit dem Kommando an der Front verbunden wurde, anstatt politischer Aufsicht zu unterliegen.
Der Wandel kam, als die Frustration in Kiew über Moskaus Zögern bei Verhandlungen wuchs, und als die Trump-Administration Bereitschaft signalisierte, die Schlagkraft der Ukraine auszubauen.
Parallel bereitete die Vereinigten Staaten ein neues Sanktionspaket vor, das darauf abzielt, Präsident Wladimir Putins Regierung unter Druck zu setzen, um an den Verhandlungstisch zu kommen.
Kurz nach der Veröffentlichung des Berichts des Wall Street Journal — der auf US-Verteidigungsquellen basierte — gab Präsident Trump eine Erklärung ab, in der er den Bericht als "Fake News" bezeichnete und anmerkte, dass keine solche Genehmigung erteilt worden sei.
Die gemischte Kommunikation unterstreicht die empfindliche Natur der Politik zur Nutzung von Raketen, die das Risiko einer Eskalation birgt, während sie auch Trumps Bemühungen widerspiegelt, sich als Führer darzustellen, der sich auf die Beendigung des Konflikts konzentriert, anstatt ihn zu vertiefen.
Militäranalysten sagen, dass die Storm-Shadow-Rakete mit einer Reichweite von etwa 300 km und basierend auf US-Zielkoordinaten Kiew eine glaubwürdige Angriffsoption innerhalb Russlands bietet.
Die Ankündigung Kiews, eine solche Rakete gegen eine russische Sprengstoffeinrichtung in Bryansk eingesetzt zu haben, verlieh der Behauptung geänderter Regeln Glaubwürdigkeit.
Russische Beamte reagierten schnell und warnten, dass jegliche von Westen unterstützte Angriffe auf ihrem Boden als Kriegsakte behandelt würden und eine breitere Eskalation auslösen könnten.
Das Timing wird als bedeutend erachtet: Präsident Trump hat wachsende Irritation über das, was er als russisches Zögern bei Verhandlungen beschreibt, geäußert und hatte kürzlich ein geplantes Treffen mit Präsident Putin abgesagt, wobei er erklärte, dass weiterer Dialog unter den aktuellen Bedingungen "Zeitverschwendung" wäre.
Vor diesem Hintergrund scheint die Lockerung der Raketenbeschränkungen ein härteres Vorgehen gegenüber Moskau zu signalisieren, während Washington weiterhin vorsichtig agiert, um eine umfassende Konfrontation zu vermeiden.
Dennoch bleiben Fragen offen, ob die Genehmigung formell an Kiew kommuniziert wurde und ob die ukrainischen Streitkräfte Anweisungen oder Unterstützungskoordination erhalten haben, um langfristige Angriffe im großen Stil durchzuführen.
US-Beamte betonen, dass selbst unter der überarbeiteten Politik das Zielen amerikanische Geheimdiensteinblicke und Aufsicht erfordert — was bedeutet, dass die Vereinigten Staaten ein Vetorecht behalten und den Umfang der Missionen einschränken können.
Für Kiew bietet der gemeldete Wechsel sowohl operationale Chancen als auch Risiken.
Einerseits erhöht er die Abschreckung, indem er signalisiert, dass Russlands Hinterland verwundbar ist.
Andererseits erwecken Russlands häufige Warnungen vor schwerer Vergeltung Zweifel daran, wie weit Kiew ohne Provokation eines breiteren Krieges gehen wird.
In der Zwischenzeit platziert die Entscheidung Washingtons die Trump-Administration an einem zentralen Punkt im Ukraine-Russland-Konflikt — indem sie die Unterstützung auf dem Schlachtfeld für die Ukraine mit ihrem breiteren Ziel abwägt, Moskau zu bedeutungsvollen Verhandlungen zu zwingen.
Der Wandel in der US-Politik unterstreicht somit eine kalkulierte Anstrengung von Trumps Team, die Schlagkraft der Ukraine zu verstärken und gleichzeitig die Kontrolle über Eskalationsdynamiken zu bewahren.
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