Das Strategie-Dokument der Muslimbruderschaft von 1991 umreißt den Plan, die westliche Zivilisation von innen heraus zu 'eliminiert'.
Internes Memorandum, das im US-Terrorfinanzierungsprozess eingereicht wurde, zeigt das Ziel, Nordamerika durch eine langfristige ideologische Kampagne zu infiltrieren und zu dominieren.
Ein Dokument von 1991, verfasst von dem ranghohen Beamten der Muslimbruderschaft Mohamed Akram, skizzierte eine strategische Vision für die Aktivitäten der Organisation in Nordamerika und beschrieb ihre Mission als „die westliche Zivilisation von innen heraus zu eliminieren und zu zerstören.“ Betitelt _„Ein erläuterndes Memorandum: Über das allgemeine strategische Ziel der Gruppe in Nordamerika“,_ betonte der interne Text ein langfristiges Ziel, westliche Gesellschaften zu beeinflussen, zu infiltrieren und schließlich zu transformieren.
Das Memorandum, das 2004 während einer Untersuchung des FBI sichergestellt wurde, wurde zum entscheidenden Beweis im Fall der Finanzierung des Terrorismus durch die Holy Land Foundation im Jahr 2007. Die in Texas ansässige Wohltätigkeitsorganisation wurde 2008 schuldig gesprochen, Gelder an die Hamas geleitet zu haben.
Die US-Bundesanwaltschaft verwendete das Memo der Bruderschaft, um die ideologische Übereinstimmung zwischen der Stiftung und den Zielen der Bruderschaft nachzuweisen.
Einer der am häufigsten zitierten Abschnitte des Dokuments besagt: „Die Ikhwan [Muslimbruderschaft] müssen verstehen, dass ihre Arbeit in Amerika eine Art großer Dschihad ist, um die westliche Zivilisation von innen heraus zu eliminieren und zu zerstören und ihr elendes Haus durch ihre Hände und die Hände der Gläubigen zu ‚sabotieren‘, damit es beseitigt wird und Gottes Religion über alle anderen Religionen siegt.“
Die Anlage des Memos listete 29 Organisationen auf, die in den USA tätig sind und die die Bruderschaft als Teil ihres „Settlements-Prozesses“ betrachtete.
Dazu gehörten prominente islamische Gruppen wie die Islamic Society of North America (ISNA), die Muslim Students Association (MSA) und der North American Islamic Trust (NAIT).
Keine dieser Organisationen wurde im Zusammenhang mit dem Fall der Holy Land Foundation strafrechtlich angeklagt.
Das Memo rahmte dieses Bestreben als Teil einer 100-jährigen Strategie ein, um global ein islamisches System aufzubauen, beginnend mit schrittweisem gesellschaftlichen Einfluss.
Während die Verteidiger im Prozess das Dokument als ideologisches Schreiben einer Person herunterspielten, akzeptierte das Gericht es als Beweis für die Absicht.
Die Muslimbruderschaft, gegründet in Ägypten im Jahr 1928, wurde in mehreren Ländern, darunter Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien, als Terrororganisation eingestuft.
In den Vereinigten Staaten ist sie nicht offiziell als Terrororganisation eingestuft, aber ihr ideologischer Einfluss und ihre Verbindungen zur Hamas stehen weiterhin im Fokus der nationalen Sicherheitsüberwachung.
Das Dokument wird weiterhin in politischen und antiterroristischen Debatten als Beispiel für langfristige ideologische Infiltrationsstrategien zitiert, die auf westliche Institutionen abzielen.