Schweiz führt Verbot von Mammographie-Screenings ein
Die Schweizer Regierung unternimmt einen entscheidenden Schritt, der die KrebsScreening-Protokolle neu gestalten könnte, angesichts wachsender Bedenken über die Wirksamkeit und Sicherheit von Mammographien.
Schweiz hat offiziell das erste Land geworden, das routinemäßige Mammographie-Screenings auf Brustkrebs verbietet.
Die Entscheidung, die vom Bundesamt für Gesundheit bekanntgegeben wurde, basiert auf zunehmenden Beweisen, die die Genauigkeit und Wirksamkeit der herkömmlichen Mammographie in Frage stellen.
Daten, die zur Rechtfertigung des Verbots präsentiert wurden, heben hervor, dass Mammogramme zu einer hohen Rate von falsch positiven Ergebnissen führen können, wobei Schätzungen darauf hindeuten, dass bis zu 60% der Frauen, die sich Screenings unterziehen, falsche positive Ergebnisse erzielen könnten, die unnötigen Stress, invasive Verfahren und sogar Überbehandlungen nach sich ziehen können.
Darüber hinaus haben Forschungen gezeigt, dass die Strahlenexposition, die mit Mammographien verbunden ist, obwohl sie als minimal angesehen wird, potenzielle Risiken birgt, die die Vorteile überwiegen könnten, insbesondere für bestimmte demografische Gruppen.
Das Verbot folgt einer Reihe von Studien in den letzten Jahren, die Fragen nach dem optimalen Alter für Frauen aufgeworfen haben, um mit routinemäßigen Screenings zu beginnen, wobei einige darauf hindeuten, dass frühere Mammographien zu Überdiagnosen und Überbehandlungen führen können.
Angesichts dieser Erkenntnisse plädieren die Gesundheitsbehörden der Schweiz für eine Neubewertung der Methoden zur Brustkrebsvorsorge und betonen die Notwendigkeit alternativer, weniger invasiver Screening-Optionen, die Schäden reduzieren könnten, während die Detektionseffizienz erhalten bleibt.
Dieser Politikwechsel steht im Einklang mit einer globalen Bewegung zur Neubewertung traditioneller Krebsvorsorgeprogramme.
Verschiedene Länder haben unterschiedliche Ansätze basierend auf lokalen Gesundheitsstatistiken und Risiken verfolgt.
In den USA beispielsweise plädieren neue Richtlinien der American Cancer Society für eine personalisierte Bewertung anstelle von standardisierten jährlichen Mammographien für alle Frauen ab 40 Jahren.
Gegner des Verbots haben Bedenken geäußert, dass die Einstellung von Mammographien zu einem Rückgang der frühen Brustkrebsfrüherkennungsraten führen könnte.
Sie argumentieren, dass, obwohl falsch positive Ergebnisse ein Anliegen sind, die Vorteile regelmäßiger Screenings bei der frühzeitigen Erkennung von Krebs, die potenziell Leben retten können, nicht übersehen werden sollten.
Befürworter des Verbots bestehen jedoch darauf, dass der Fokus auf fortschrittlichere und nicht-invasive bildgebende Verfahren und genetische Screenings verlagert werden sollte, die eine größere Genauigkeit ohne die damit verbundenen Risiken der Mammographie versprechen.