Schulen in Duisburg wegen Bedrohung extremistischer Gewalt geschlossen
Nahezu 20 Schulen wechseln aufgrund anonymer Bedrohungen in den Fernunterricht.
In Duisburg, Deutschland, bleiben zahlreiche Schulen geschlossen, nachdem ernsthafte Bedrohungen eine polizeiliche Untersuchung und erhöhte Sicherheitsmaßnahmen erforderlich gemacht haben.
Nahezu 20 Gesamtschulen und weiterführende Schulen in der Stadt haben in Reaktion auf alarmierende Mitteilungen, die von den Schulbehörden erhalten wurden, auf Fernunterricht umgestellt.
Die Bedrohungen, die Berichten zufolge mit rechtsextremen Elementen in Verbindung stehen, haben erhebliche Auswirkungen auf das lokale Bildungsumfeld, insbesondere da ein hoher Anteil der Schüler in Duisburg aus Einwandererfamilien stammt.
Die Landesoberbehörde hat besorgniserregende Nachrichten identifiziert, die potenzielle gewalttätige Handlungen ankündigen, die für Montag, den 7. April 2025, geplant sind, und von einer 'Säuberung' in Bildungseinrichtungen sprechen.
Eine E-Mail, die am Freitag an die Gesamtschule Duisburg-Mitte gesendet wurde, veranlasste sofortige Maßnahmen der örtlichen Behörden.
Die Polizei beschrieb den Inhalt als stören und radikal, was dazu führte, dass die Situation als ernsthafte Bedrohung eingestuft wurde.
Laut offiziellen Berichten wurden am folgenden Tag weitere Mitteilungen empfangen, die die Befürchtungen über die Sicherheit von Schülern und Mitarbeitern verstärkten.
Der Polizeichef von Duisburg bestätigte den Eingang einer kürzlich gesendeten Nachricht mit drohendem Inhalt, die sich an mehrere Schulen in der Stadt richtete und eine koordinierte Reaktion von Strafverfolgungsbehörden und Bildungseinrichtungen zur Folge hatte.
Um die Sicherheit von Schülern und Lehrkräften zu priorisieren, entschied die Düsseldorfer Bezirksregierung, die für die örtlichen Schulen zuständig ist, den Präsenzunterricht für Montag abzusagen.
Diese Entscheidung wurde von Duisburgs Bürgermeister Sören Link unterstützt, der die Bedeutung der Sicherheitswahrung betonte.
Die Situation führte dazu, dass sogar einige Gymnasien, die nicht ausdrücklich in den Bedrohungen erwähnt wurden, aufgrund der räumlichen Nähe zu betroffenen Schulen ebenfalls Fernlernprotokolle einführten.
Eltern wurden darüber informiert, dass die Anwesenheit ihren Ermessen unterliegt, wobei einige Institutionen Familien rieten, ihre Kinder angesichts der anhaltenden Unsicherheit zu Hause zu behalten.
Die politische Reaktion war zügig, wobei das nordrhein-westfälische Landesparlament Besorgnis äußerte, insbesondere hinsichtlich der demografischen Zusammensetzung der betroffenen Schulen, wo bis zu 90 % der Schüler einen Migrationshintergrund haben.
Die Sozialdemokratische Partei (SPD) hat eine Sondersitzung des Schulausschusses gefordert und um sofortige Gespräche im Innenausschuss zur offensichtlichen Zunahme extremistischer Bedrohungen gebeten.
Während die örtlichen Behörden weiterhin die Herkunft der Bedrohung untersuchen, bleiben die Bedenken angesichts früherer Vorfälle im März, die ähnliche Einschüchterungstaktiken an Duisburger Gymnasien betrafen, hoch, wo Gewaltandrohungen in den Schulgebäuden gefunden wurden.
Den Behörden gelang es, drei Schüler als verantwortlich für diese früheren Vorfälle zu identifizieren.
Die aktuellen Entwicklungen in Duisburg verdeutlichen die Spannungen zwischen der Sicherheit der Gemeinschaft und dem Bildungsumfeld, mit erheblichen Auswirkungen auf Schüler und Familien in der Region.