Kontroverser Marsch in der Schweiz mit Männern in Nazi-Uniformen
Eine Gruppe von etwa 25 Männern, einige aus Europa und den Vereinigten Staaten, marschierte durch die Schweizer Alpen und trug Uniformen der Wehrmacht aus dem Zweiten Weltkrieg.
In einem bemerkenswerten Vorfall in den Schweizer Alpen trugen etwa 25 Männer Wehrmachtsuniformen, vollständig mit Nazi-Symbolen wie Hakenkreuzen und Armbinden, was öffentliche Empörung auslöste.
Der Marsch fand in den Berner Alpen im Südwesten der Schweiz statt, wo die Teilnehmer entlang eines beliebten Wanderwegs gingen.
Die lokalen Schweizer Polizeibehörden intervenierten, um den Marsch zu stoppen, machten jedoch keine Festnahmen aufgrund einer gesetzlichen Grauzone, die das Zeigen von Nazi-Symbolen erlaubt, es sei denn, sie werden zu Propagandazwecken verwendet.
Die Gruppe bestand aus Einzelpersonen aus verschiedenen europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten.
Augenzeugenberichten zufolge trugen einige Teilnehmer historische Militärmützen, während andere Hemden mit Nazi-Insignien zeigten.
Die Behörden betonten, dass ihre Maßnahmen dazu dienten, potenzielle Konflikte mit Zuschauern zu verhindern.
Die Polizei nahm die Identitäten der Teilnehmer auf, gab jedoch keine konkreten Details zu ihren Namen oder Herkunftsländern preis.
Trotz der öffentlichen Empörung wurden während der Veranstaltung keine Gesetze verletzt, was einen signifikanten Unterschied zwischen dem Schweizer Recht und dem der Nachbarländer wie Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich verdeutlicht, wo die öffentliche Darstellung von Nazi-Symbolen streng verboten ist.
Kritiker argumentieren, dass die rechtliche Haltung der Schweiz sie zu einem "stillen Zufluchtsort" für Versammlungen im Zusammenhang mit rechtsextremen Ideologien gemacht hat.
Mitglieder der Gruppe, die sich als historische Nachstellungsgesellschaft betrachtet, die seit 2009 aktiv ist, behaupten, ihr Ziel sei es, eine "authentische Rekonstruktion historischer Ereignisse" durchzuführen.
Es gibt jedoch nur minimale offizielle Dokumentationen ihrer Aktivitäten, und anekdotische Beweise von Zuschauern deuten darauf hin, dass das Spektakel schockierend genug war, um eine fotografische Dokumentation abzuhalten.
Die Polizeisprecherin Debra Zaug erklärte, die Gruppe bestehe aus etwa 25 Personen aus mehreren europäischen Ländern und den USA und fügte hinzu, dass Anweisungen zur Entfernung von Nazi-Insignien gegeben wurden, um das Risiko von Auseinandersetzungen zu verringern.
In Reaktion auf den Vorfall kommentierte ein Sprecher des Kantons Wallis die klare Ablehnung jeglicher Ausdrucksformen von Nazi-Ideologie, unabhängig von Absicht oder Begründung.