Hausaufsichtsausschuss lädt ehemalige Beraterin von Jill Biden im Zuge der Untersuchung über die angebliche Verschleierung der kognitiven Gesundheit von Präsident Biden vor.
Anthony Bernal, ein leitender Berater der ehemaligen First Lady Jill Biden, wird aufgefordert, als Teil einer Congressional-Untersuchung zu den Verwendung von Autopen-Unterschriften und potenziell unbefugten Exekutivmaßnahmen während der Präsidentschaft von Joe Biden auszusagen.
KONGRESSUNTERSUCHUNG ZU DEN ENTSCHEIDUNGSPROZESSEN DES PRÄSIDENTEN
Der Ausschuss für Aufsicht des Repräsentantenhauses hat seine Untersuchung der kognitiven Gesundheit des ehemaligen Präsidenten Joe Biden und der Entscheidungsprozesse der Verwaltung verstärkt, indem er eine Vorladung an Anthony Bernal, einen langjährigen Hauptberater der ehemaligen First Lady Jill Biden, ausgestellt hat.
Bernal soll am 16. Juli 2025 zu einer Vernehmung erscheinen, nachdem er zuvor ein freiwilliges Interview abgelehnt hatte, obwohl das Büro des Rechtsanwalts des Weißen Hauses das exekutive Privileg für die Untersuchung des Ausschusses aufgehoben hatte.
Der Vorsitzende des Ausschusses, James Comer (R-Ky.), betonte die Bedeutung von Bernals Aussage und verwies auf seine enge Zusammenarbeit mit sowohl dem ehemaligen Präsidenten als auch der First Lady.
Der Ausschuss möchte klären, ob hochrangige Mitarbeiter Anzeichen für den kognitiven Rückgang von Präsident Biden verborgen haben und ob exekutive Maßnahmen ohne seine direkte Beteiligung autorisiert wurden.
AUSSAGEN UND ANSCHULDIGUNGEN
Neera Tanden, ehemalige Direktorin des innenpolitischen Rates und Mitarbeiterin unter Präsident Biden, hat vor dem Ausschuss in einer nicht öffentlichen Sitzung ausgesagt.
Tanden bestätigte, dass sie autorisiert war, den Autopen – ein Gerät, das die Unterschrift des Präsidenten reproduziert – für offizielle Dokumente zwischen Oktober 2021 und Mai 2023 zu verwenden.
Sie erklärte, dass sie zwar die Befugnis hatte, die Nutzung des Autopens zu leiten, sie jedoch nicht wusste, wer die endgültige Genehmigung für dessen Einsatz bei bestimmten Dokumenten erteilt hatte.
Die Untersuchung des Ausschusses umfasst auch Aussagen weiterer ehemaliger Beamter der Biden-Administration.
Dr. Kevin O'Connor, der ehemalige Arzt von Präsident Biden, wurde subpoena, um am 9. Juli 2025 auszusagen.
Darüber hinaus wurden die ehemaligen Mitarbeiter des Weißen Hauses Mike Donilon, Anita Dunn, Ron Klain, Bruce Reed, Steve Ricchetti, Annie Tomasini und Ashley Williams als Personen von Interesse in der laufenden Ermittlung identifiziert.
POLITISCHER KONTEXT UND REAKTIONEN
Die Untersuchung hat Unterstützung von ehemaligen Präsidenten Donald Trump erhalten, der das exekutive Privileg für neun ehemalige Beamte der Biden-Administration aufgehoben hat, wodurch ihnen ermöglicht wird, vor dem Kongress auszusagen.
Dieser Schritt weicht von der traditionellen Praxis ehemaliger Präsidenten ab, das exekutive Privileg aufrechtzuerhalten, um die Vertraulichkeit der Verwaltungen ihrer Nachfolger zu schützen.
Demokratische Mitglieder des Ausschusses haben die Untersuchung als politisch motiviert kritisiert.
Der Abgeordnete Wesley Bell (D-Mo.) bezeichnete die Untersuchung als eine "außergewöhnliche Zeitverschwendung", die bisher keine neuen Beweise hervorgebracht hat.
UMFASSENDE AUSWIRKUNGEN
Die Nutzung des Autopens zur Unterzeichnung offizieller Dokumente war in früheren Verwaltungen eine gängige Praxis.
Der Schwerpunkt des Ausschusses liegt jedoch darauf, ob das Gerät verwendet wurde, um bedeutende exekutive Maßnahmen ohne die direkte Mitwirkung von Präsident Biden zu autorisieren, was möglicherweise Fragen zur Legitimität dieser Maßnahmen aufwirft.
Während die Untersuchung fortschreitet, zielt der Ausschuss darauf ab, das Ausmaß von Präsident Bidens Beteiligung an exekutiven Entscheidungen während seiner Amtszeit zu klären und ob hochrangige Mitarbeiter ohne sein Wissen oder seine Zustimmung unautorisierte Maßnahmen ergriffen haben.
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